Bezirkskonferenz der AsF Unterfranken (ergänzt)

Veröffentlicht am 26.02.2012 in Arbeitsgemeinschaften

Die AsF in Unterfranken hat einen neuen Vorstand. Bei den Neuwahlen in Schweinfurt gab es jedoch wenig Änderungen bei den Frauen im Vorstand.
In bewährter Weise wird Ursula Kirmeier auch weiterhin die BezirksAsf führen.
Erfreulich ist die starke Beteiligung der Landkreisfrauen am neuen Vorstand.
Wie bisher werden Anna Strvrtecky und Gertraud Azar als Beisitzerinnen mitarbeiten. Für Anne Gold, die sich vorerst aus der Vorstandsarbeit zurückzog wird Sonja Ries in den Vorstand einziehen.

Andrea Ypsilanti sprach besonders beindruckend zum Thema "Weiblich-Solidarisch-Gerecht-Arbeit der Zukunft".

„Wir müssen Visionen für eine andere, für eine gerechte Verteilung der Arbeit entwickeln. Wir wollen dazu in Zukunft anders wirtschaften“, forderte Andrea Ypsilanti . Die Vorstandssprecherin des Instituts solidarische Moderne kritisierte die aktuelle Verteilung von Arbeit. „Frauen leisten immer noch mehr ehrenamtliche Arbeit. Frauen kümmern sich häufiger um Familie und Hausarbeit. Zu den früheren 3 Ks – Kinder, Küche, Kirche – sei ein 4. K die Karriere dazugekommen“, schilderte Andrea Ypsilanti, MdL. Für unsere Ehrenämter brauchen wir alle mehr Zeit. Demokratie braucht Demokraten habe Friedrich Ebert festgestellt. Damit wir uns alle einbringen können, brauchen wir auch die nötige freie Zeit“, so Andrea Ypsilanti. Die hessische SPD-Politikerin teilt auch die Forderung der AsF Unterfranken für mehr Frauen in Führungspositionen. „Wir brauchen endlich die Quote für Frauen in Führungspositionen. Die Zeit des Abwartens und der Freiwilligkeit ist vorbei. Frauen sind sehr gut ausgebildet, scheitern aber immer wieder an der sogenannten gläsernen Decke“, ärgerte sich Andrea Ypsilanti. Die Quote sei das nötige Hilfsinstrument, um diese Decke zu durchbrechen.
Doch nicht nur Arbeit müsse anders verteilt werden, sondern auch Vermögen. Die Schere zwischen arm und reich gehe in Deutschland leider immer weiter auseinander. Deshalb brauchen gerade Frauen bessere Einkommen. „101 Jahre nach dem ersten internationalen Frauentag müssen wir immer noch für gleiche Löhne kämpfen. Es sind vor allem Frauen, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen, in Minijobs und/oder Leiharbeit arbeiten. Damit verbunden ist leider auch die große Gefahr der Altersarmut, da durch die niedrigen Löhne auch geringe Rentenansprüche entstehen“, kritisierte Andrea Ypsilanti.

Neben der inhaltlichen Arbeit bereitet sich die AsF Unterfranken auf die Kommunalwahlen 2014 vor. „Mit unserem Projekt SoFIA wollen wir noch mehr Frauen für die Kommunalpolitik begeistern“, so Lore Koerber-Becker, die das Projekt betreut. Alle Frauen, die sich dafür interessieren finden Infos auf www.asf-unterfranken.de.

 

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