Immer mehr schutzsuchende Frauen werden abgewiesen
Der Internationale Frauentag am 8. März ist traditionell der Tag, an dem die Frauen für ihre Rechte und die Gleichberechtigung eintreten. Eine Gruppe von Frauen fällt jedoch allzu leicht durchs Raster: Frauen, die Gewalt im persönlichen Umfeld erfahren haben. In Würzburg sind es gerade einmal elf Plätze, die die beiden Frauenhäuser der Arbeiterwohlfahrt und des Sozialdienstes katholischer Frauen schutzsuchenden Frauen zur Verfügung stellen können. Auch in Würzburg müssen immer häufiger Frauen abgewiesen werden. Die stärkere Zuwanderung und Menschenhandel verschärfen die seit längerem angespannte Situation.
Der Schutz vor Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache“, sagt SPD-Landtagsabgeordneter Georg Rosenthal. „Wir brauchen eine Kultur des Hinsehens, aber auch eine verlässliche und bedarfsgerechte Finanzierung von Frauenhäusern.“ Die SPD-Landtagsfraktion wie auch die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Unterfranken (AsF) treten für einen Rechtsanspruch auf einen Platz mit entsprechender personeller und räumlicher Ausstattung der Frauenhäuser ein. Gefordert seien vor allem die Länder, die allzu gerne die Verantwortung auf die Träger und die Kommunen abwälzen, erklärt der SPD-Abgeordnete.