AsF Unterfranken kämpft für lebensstandardsichernde Renten
Die Frauen in der SPD kritisierten bei ihrer Sitzung am Wochenende die Rentenpläne von Sozialministerin von der Leyen. „Wir wollen nicht unerreichbare Brotkrümel als Rente, wir kämpfen für eine gute und gerechte Rente“, erklärt die Vorsitzende der AsF Unterfranken Ursula Kirmeier.
Gerade für Frauen seien die Bedingungen, die in von der Leyens Vorschlag genannt werden unerreichbar. „Das ist kein wirksames Instrument gegen Altersarmut, von der vor allem Frauen betroffen sind“, kritisierte Gertraud Azar, Vorsitzede der Landkreis AsF.
„Wir brauchen als ersten Schritt eine bessere Arbeitsmarktpolitik. Denn schlechte Löhnen sind die erste Ursache für schlechte Renten.“ Deshalb hält die AsF Unterfranken an ihrer Forderungen fest: Sozialversicherungspflicht ab dem 1. Euro, eine massive Eindämmung der Leih- und Zeitarbeit, Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns und Lohnsteigerungen.
„Außerdem braucht es eine bessere Infrastruktur vor Ort. Gerade Frauen können häufig gar nicht oder nur Teilzeit arbeiten, weil sie Familie und Beruf nicht vereinbaren können. Deshalb brauchen wir mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten und bessere Möglichkeiten für die Pflege unserer Angehörigen“, so weiter.
Die wichtigste Säule einer guten Rente ist nach Meinung der AsF Unterfranken die umlagefinanzierte Rente. Der Generationenvertrag ist die sicherste und gerechteste Rentenform. „Statt unser System auszuhöhlen, müssen wir es stärken“, so Gertraud Azar. Deshalb lehnt die AsF Unterfranken die von der schwarz-gelben Bundesregierung beschlossene Beitragssenkung von 19,6 auf 19 Prozent ab und fordert ein sofortiges Aussetzen der geplanten Absenkung des Rentenniveaus.
Auf dem Parteikonvent im November wird die SPD ihr Konzept für eine gerechte und sichere Rente beschließen. „Wir werden uns in die Debatte einbringen. Denn wir wollen nicht nur Renten, die vor Altersarmut schützen, sondern die lebensstandardsichernd sind“, erklärt die Vorsitzende der AsF XY Ursula Kirmeier abschließend.
