Mehr Führungspositionen – gleiche Löhne

Veröffentlicht am 10.02.2011 in Arbeitsgemeinschaften

Frauen brauchen gleiche Rechte und Chancen

In Deutschland ist die Zahl der Frauen in Führungspositionen immer noch verschwindend gering. Frauen haben viel schlechtere Aufstiegs chancen als Männer und werden schlechter entlohnt. Doch statt endlich zu handeln, verabschiedet sich die schwarz-gelbe
Bundesregierung von einer gesetzlichen Frauenquote für Unternehmen. Dies hat die Bundeskanzlerin definitiv erklärt.

Berufliche Gleichstellung in weiter Ferne

  ◊ Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen lag 2009 23 Prozent unter dem von Männern. (Statistisches Bundesamt 23. 5. 2010)
  ◊ 90 Prozent der 100 größten deutschen Unternehmen haben keine Frau im Vorstand.
  ◊ Der Frauenanteil in den Vorständen der Top-200-Unternehmen lag 2010 bei nur 3,2 Prozent.
  ◊ In den größten 100 sowie den 30 DAX-Unternehmen waren 2010 sogar nur 2,2 Prozent Frauen. (DIW-Managerinnen-Barometer, 18.1. 2011)

CDU/CSU und FDP wollen keine Fortschritte bei der Gleichstellung: Obwohl die Selbstverpflichtung der Wirtschaft, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, seit Jahren nicht greift, lehnen CDU/CSU und FDP eine Quote für Unternehmen ab. Die Bundeskanzlerin steht dabei sogar im Widerspruch zu ihrer Arbeitsministerin, die eine Quote befürwortet. In einer lebenswerten und solidarischen Gesellschaft haben Frauen und Männer die gleichen Chancen und Rechte. Von solch einer Gesellschaft sind wir noch weit entfernt. Deshalb wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Fortschritt auch bei der Gleichstellung.

  ◊ Mehr Frauen in Führungs- und Aufsichtsfunktionen. Die SPD fordert gesetzliche Regelungen, damit Frauen und Männer gleiche Aufstiegschancen in den Unternehmen haben. Wir wollen, dass mindestens 40 Prozent der Führungsfunktionen von Frauen be- setzt werden.
  ◊ Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.Wir wollen, dass die Schere zwischen Frauen- und Männerlöhnen endlich geschlossen wird.
  ◊ Gesetzliche Mindestlöhne. Sieben von zehn Beschäftigten im Niedriglohnbereich sind Frauen. Sie würden besonders von flächendeckenden Mindestlöhnen profitieren, die Schwarz-Gelb immer noch verweigert.
  ◊ Vereinbarkeit von Familie und Beruf.Wir wollen die Ganztagsbetreuung in Kitas und Schulen weiter ausbauen, damit Frauen und Männer Beruf und Familie partnerschaftlich teilen können.

Kein Fortschritt ohne Gleichstellung. SPD

 

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